Intelligente Helligkeitssteuerung
Energiesparen leicht gemacht. Neben der Verwendung von Energiesparlampen
und Solarleuchten ist es in vielen Bereichen angebracht,
auf Dämmerungsschalter zurück zu greifen. Mit diesen Schaltern können Sie Ihre Beleuchtung genau an die Umgebungsbedingungen anpassen.
Nicht nur der Zeitfaktor wie bei Zeitschaltuhren
wird hier als Grundlage benutzt, sondern die Umgebungshelligkeit. So ist es egal, ob die Sonne im Winter eher untergeht als im Sommer,
Ihr Licht schaltet erst zu, wenn die voreingestellte Lichtstärke erreicht bzw. unterschritten wird.
Wichtig ist ein Dämmerungsschalter auch, um in den verschiedensten Räumlichkeiten die Beleuchtungsstärken nach DIN 5035 einzuhalten.
Weiterführende Verwendung
Aber nicht nur Komfort und Energieersparnis bei der Lichtregelung
werden durch den Einsatz von Dämmerungsschaltern erreicht, auch in der Sicherheitstechnik werden diese
Schalter angewandt. Sie können weitaus vielseitiger eingesetzt werden.
Neben der Steuerung von Außenbeleuchtungen auf Straßen,
Plätzen und dem Betriebsgelände und das perfekte in Szene setzen Ihres Schaufensters können Sie mit Dämmerungsschaltern Ihre
Alarmanlagen, Heizungsanlagen oder
Jalousien steuern. Alles was mit Elektrizität angetrieben wird kann
von der Umgebungshelligkeit abhängig gesteuert werden. Hierbei wird die Ein- und Ausschaltung entsprechend durchgeführt.
Die Auswahlaspekte
Dämmerungsschalter arbeiten zum größten Teil mit Fotowiderständen,
die als Lichtsensor fungieren. Über die Sensoren wird die Umgebungshelligkeit gemessen.
Wird eine vorgegebene Lichtstärke erreicht, wird der Stromkreis geschlossen und das Einschalten erfolgt.
Wird wiederum eine entsprechend Helligkeit in der Lichtstärke erreicht, wird der Stromkreis geöffnet und das angeschlossene Gerät
schaltet sich aus.
Lichtempfindlichkeit und Schalthelligkeiten
Je größer das Spektrum der Schalthelligkeiten und der Lichtempfindlichkeit des Lichtsensors ist, umso größer ist der Bereich,
den Sie einstellen können. Eine stufenlose Regelung ermöglicht Ihnen die Ein- und Ausschalthelligkeit individuell auf Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Bestimmen Sie am besten vorab die benötigte Empfindlichkeit des Dämmerungsschalters, damit Sie später ausreichend Spielraum haben,
Ihre Schaltungen präzise durchführen zu lassen.
Um die benötigte Lichtempfindlichkeit bestimmen zu können ist es nötig zu wissen welche Beleuchtungsstärke welchen Bedingungen
entspricht. Einige Beispiele sollen Ihnen veranschaulichen, wie hoch die Beleuchtungsstärke in Lux bei gewöhnlichen
Umgebungsbedingungen ist.
- Vollmondlicht bei sternklarem Himmel entspricht 0,25 Lux.
- Das Dämmerungslicht nach Sonnenuntergang oder das Licht einer Kerze, die ca. einen Meter entfernt steht, haben eine Beleuchtungsstärke von 1 Lux.
- Eine durchschnittliche Straßenbeleuchtung verfügt über eine Beleuchtungsstärke von 10 Lux.
- Ein trüber Wintertag schlägt mit ca. 3.000 Lux zu Buche.
- Tageslicht an einem sonnigen Tag im Schatten hat eine ungefähre Beleuchtungsstärke von 10.000 Lux.
Je nachdem wie sensibel der Dämmerungsschalter sein soll oder muss, legen Sie bitte die Schalthelligkeiten fest und wählen den
Schalter entsprechend aus. Sind Sie nicht sicher, welche Umgebungsbedingungen bei Ihnen vorherrschen,
verwenden Sie zur Bestimmung der Beleuchtungsstärke ein Luxmeter.
Die Schaltverzögerung
Die Schaltverzögerung ermöglicht es, einen gewissen Spielraum in der Messzeit zu definieren. Kurzzeitige Messwertschwankungen
können somit ausgeklammert werden. Beispielsweise reagiert der Dämmerungsschalter Ihrer Alarmanlage nicht,
wenn er kurzzeitig von Scheinwerfern eines vorüberfahrenden Autos
gestriffen wird. Erst wenn die Messung der Beleuchtungsstärke über den Zeitraum der eingestellten Schaltverzögerung stabil
beziehungsweise geringfügig abweichend ist, reagiert das Relais.
Die Schaltleistung
Um die richtige Auswahl zu treffen ist es nötig zu analysieren, welche Geräte mit welcher Leistungsaufnahme durch den
Dämmerungsschalter gesteuert werden sollen. Addieren Sie die Wattzahl der zu steuernden Geräte und Sie wissen,
wie hoch die Schaltleistung des Dämmerungsschalters sein muss.
Die Schaltleistung sagt letztlich aus, wie hoch die elektrische Last sein darf, die durch das verbaute Relais abgedeckt wird.
Ist die Schaltleistung nur geringfügig zu klein gewählt, verringert sich die Lebensdauer der verbauten Relais und somit des
Dämmerungsschalters. Bei einer deutlichen Überschreitung der Schaltleistung des Dämmerungsschalters durch angeschlossene Geräte
besteht die Gefahr, dass die Kontakte der verbauten Relais verschmelzen und eine Schaltung unmöglich wird.
Der Dämmerungsschalter ist dann so beschädigt, das er nur noch ersetzt werden kann.
Wählen Sie die Schaltleistung also entsprechend groß und planen Sie lieber ein wenig Reserve mit ein.
Die Schutzklassen
Um Beschädigungen und eventuelle Ausfälle des Dämmerungsschalters zu vermeiden ist es nötig,
den Schalter in der Schutzklassifizierung den Umgebungsbedingungen anzupassen.
Die Schutzklassen werden mit IP (Internationel Protection) gekennzeichnet.
Die Zahlenfolgen hinter diesen beiden Buchstaben verraten Ihnen, wie gut der
Schalter gegen Schmutz und Wasser geschützt ist.
Je höher hierbei die Zahlen sind, desto höher ist der Schutz. Im Vergleich sieht das Ganze so aus:
-
IP44 ein solcher Dämmerungsschalter ist gegen das Eindringen von Fremdkörpern die größer als 1mm sind geschützt. Hinzu kommt ein Schutz gegen Sprühwasser.
-
IP65 ein solcher Dämmerungsschalter ist absolut staubdicht und hält einer kurzzeitigen Einwirkung eines Wasserstrahls stand.
Passen Sie den Schalter bitte den bei Ihnen vorherrschenden Umgebungsbedingungen an.
Nur so kann der reibungslose Betrieb gewährleistet werden.
Licht- und Zeitmessung
Neben der Steuerung durch die Beleuchtungsstärke bieten einige Dämmerungsschalter die Option der
Zeitregelung. Eine zusätzlich vorhandene
Zeitschaltuhr ergänzt die Funktionen des Dämmerungsschalters.
Wenn die Beleuchtung Ihres Geländes bei einsetzender Dämmerung unabhängig von der Tageszeit angehen soll,
greift der Lichtsensor. Wenn allerdings der letzte Angestellte um 22:00 Uhr das Firmengelände
verlässt hat es wenig Sinn, die Beleuchtung die ganze Nacht brennen zu lassen.
Mit einer Zusatzprogrammierung über eine verbaute Zeitschaltuhr lässt sich hier alles genau definieren und festlegen.
Genauso verfahren Sie in den Morgenstunden. Die Schaltung wird also durch 2 Faktoren beeinflusst.
Vereinfachen Sie Arbeitsabläufe
Nutzen Sie die Möglichkeiten der Automatisierungsmöglichkeiten
und vereinfachen und optimieren Sie durch den Einsatz von Gewichtssensoren,
Bewegungssensoren und
Temperatursensoren die Arbeitsabläufe in Ihrer Firma.
Sparen Sie Energie mit der bestmöglichen Schaltung Ihrer elektrischen Anlagen, Geräte und Beleuchtungen.
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