Wärmeleitpaste erhöht die Wärmeabfuhr
Moderne PCs bieten nicht nur viel Leistung, sondern erzeugen leider in der Regel auch viel
Abwärme. Neben dem eigentlichen
Zentralprozessor sind als Hauptverursacher hoher Temperaturen
der Grafikprozessor (GPU), der Chipsatz, und die Speicherbausteine zu nennen. Im Dauerbetrieb
sind daher effektive Kühlmaßnahmen erforderlich, um hitzebedingten Ausfällen des Gesamtsystems
vorzubeugen. Hierfür eignen sich ideal Chipkühler.
Eliminiert kleine Lufteinschlüsse
Diese Kühlkörper bestehen meist aus einer ebenen Metallplatte, die mit ihrer Unterseite auf
dem Chip befestigt wird und an der Oberseite zur Vergrößerung der Oberfläche senkrecht oder radial
angeordnete Lamellen aufweist. Zwischen dem Chip und dem Chipkühler wird eine Wärmeleitpaste
aufgetragen, die mikroskopisch kleine Lufteinschlüsse eliminiert und somit die Wärmeabfuhr
erhöht. Der Chipkühler ist zur besseren Absorption von Wärme schwarz lackiert und besteht
aus Aluminium.
Wichtiger Hinweis
Wärmeleitpaste zur schnelleren und effizienteren Ableitung
der Chipwärme sollte regelmäßig kontrolliert werden: Bei dauerhafter zu großer Erhitzung
trocknet die Paste aus und wird brüchig und porös. Damit wandelt sich ihre Wirkung ins
Gegenteil: Anstatt den Kühleffekt zu erhöhen, wirkt die brüchige Wärmeleitpaste wie eine
Isolationsschicht zwischen Chip und Kühler. Somit empfiehlt es sich, vor allem bei sich
stark erhitzenden Chips die Paste ab und an zu erneuern.