Elektrosmog - moderner Müll

Strahlungen, die von elektrischen Geräten ausgehen, finden sich heute überall. Das Maß der vorhandenen Strahlung ist entscheidend darüber, ob Mitarbeiter, Angestellte oder Kunden negativ beeinflusst werden. Baubiologen und gesundheitsbewusste Menschen, aber auch Verantwortliche haben die Gefährdung erkannt, die von Elektrosmog ausgeht. Messgeräte zum Aufspüren der unsichtbaren Gefahr werden immer beliebter und notwendiger, um Wohlbefinden mit geringer Belastung und ein gutes Klima der Räumlichkeiten herzustellen.

Bekannt ist, dass etwa 15 Prozent der deutschen Bevölkerung sensibel auf Elektrosmog reagieren. Schlafstörungen und eine niedrige Konzentrationsfähigkeit, ungünstige Auswirkungen auf Immunsystem und Psyche können die Folgen der Einwirkungen von Elektrosmog sein. Es ist daher wichtig die Grenzwertempfehlungen einzuhalten. Elektrische Felder im Niederfrequenzbereich, magnetische Felder im Niederfrequenzbereich und elektromagnetische Wellen im Hochfrequenzbereich gilt es, in die Messungen mit einzubeziehen.

Messergebnisse zeigen die Belastung

Es ist in vielen Fällen sinnvoll eine Messung vorzunehmen, um die Belastung von Räumen mit Elektrosmog zu erkunden:

• Wenn Sie eine Immobilie kaufen, messen Sie vorher, wie hoch die Belastungen sind und entscheiden Sie dann.
• Messen Sie den Elektrosmog, der in Ihren Hotelzimmern im Schlafbereich auftritt. So stellen Sie sicher, dass jeder Gast gut ausgeruht aufsteht.
• Am Arbeitsplatz halten Sie sich einen Großteil Ihrer Zeit auf. Um auch hier gegen die Auswirkungen von Elektrosmog geschützt zu sein, empfiehlt es sich, Messungen vorzunehmen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. So vermeiden Sie krankheitsbedingte Ausfälle, die vermeidbar sind.

Elektrosmogarten

Elektrische Wechselfelder (NF)

Solche Felder entstehen zwischen den Polen einer anliegenden Wechselspannung. Zur elektrischen Strahlung muss kein Strom fließen. Auch wenn Lampen, Fernseher und ähnliches ausgeschalten sind, sind die elektrischen Strahlungen noch in vollem Umfang vorhanden. Auch Kabel im Mauerwerk sind Strahlungsquellen. Die elektrische Feldstärke (V/m) als auch die Frequenz (Hz) sind ausschlaggebende Größen des elektrischen Feldes.

Wenn Sie diese Felder messen möchten, benötigen Sie ein Messgerät für NF-Messungen. Achten Sie darauf, dass das Elektrosmog-Messgerät über die Messmöglichkeit elektrischer Felder verfügt.

Magnetische Wechselfelder (NF)

Nur bei Stromfluss entstehen diese elektrischen Wechselfelder. Die magnetische Flussdichte und die Frequenz sind hierbei entscheidend. Eine zusätzliche Elektrosmog-Belastung neben den elektrischen Wechselfeldern kommt also durch die magnetischen Wechselfelder beim Betrieb der elektrischen Geräte zustande.

Ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, ein Elektrosmogmessgerät zu kaufen: achten Sie auch auf die Möglichkeit, mit Ihrem NF-Messgerät magnetische Felder aufzuspüren.

Hochfrequenz Wechselfelder (HF)

Mit einem NF-Messgerät kommen Sie an diesem Punkt nicht weiter. Der Hochfrequenzbereich, in dem die geeigneten Geräte messen, liegt bei ca. 100 kHz. Leistung und Frequenzen spielen hier eine wesentliche Rolle.

Achten Sie darauf, dass Ihr neues Elektrosmogmessgerät auch Felder in diesem speziellen Hochfrequenzbereich aufspüren kann.

Gute Messtechnik liefert gute Ergebnisse

Breitbandmessung

Die Breitbandmessung dient dazu, die Gesamtfeldstärke eines Frequenzbereiches zu ermitteln. Mit dieser Messmethodik wird überprüft, ob es zu groben Grenzwertüberschreitungen kommt.

Die Geräte zur Breitbandmessung sind handliche Messgeräte mit einer eingebauten ungerichteten Antenne, so genannten Feldsonden. Drei zusammengeschaltete Dipole sind hier auf drei verschiedene Richtungen ausgerichtet. Die Polarisation und die Richtung, in die das Gerät gehalten wird, spielen bei der Messung und den Ergebnissen keine Rolle. Mit solchen Geräten sind nur Messungen bis minimal etwa 0,6 V/m (Volt pro Meter) realisierbar. Diese Werte reichen allerdings zur Grenzwertüberprüfung aus.

Frequenzselektive Messung

Mit dieser professionellen Messvariante wird es möglich, eine zweifelsfreie Zuordnung der Messergebnisse zu einer Sendestation zu ermöglichen. Auf einem Bildschirm werden hier die einzelnen Ergebnisse in der einzelnen Stärke je Frequenzbereich dargestellt. Gerichtete Messantennen erreichen hier eine Messgenauigkeit von 0,001 V/m. Die gerichteten Antennen werden genau auf das entsprechende Signal ausgerichtet und messen dann die jeweilige Stärke. Zur genauen Positionierung werden die Antennen auf ein Stativ aufgeschraubt. Durch die genauen Ergebnisse können Sie gezielt auf die Störquellen zugehen und Sie beseitigen.

Problem erkannt, Gefahr gebannt

Wer Elektrosmog in hohem Maße vorfindet, sollte darüber nachdenken, Abschirmmaßnahmen vorzunehmen oder auf geprüfte elektrische Geräte zurückgreifen, von denen eine geringere Strahlenbelastung ausgeht.

Beispielsweise ist es heute bereits möglich, ein Computernetzwerk über die normale Steckdose zu betreiben, ohne gesonderte Kabel verlegen zu müssen. Das Zauberwort hier heißt Powerline. Oder Sie greifen auf WLAN zurück.

Setzen Sie Lampen ein, die eine geringe Abstrahlung von Elektrosmog aufweisen. Vor allem am Schreibtisch und im Schlafbereich ist es wichtig, die geeigneten Vorkehrungen zu treffen. Es gibt bereits Lampen mit einem Abstrahlwert von 1 V/m. So erreichen Sie eine beträchtliche Minimierung des Strahlungswertes.

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